Mit Arbeit das Studium finanzieren – Darauf sollten Studenten achten

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Viele Studenten kellnern um ihr Studium zu finanzieren

Unabhängig davon, ob man eine Fachhochschule oder eine Universität besucht wird, von den Studenten wird viel gefordert. Sie müssen sich nicht nur in einer oft neuen Umgebung zurecht finden, Freundschaften neu aufbauen oder in einigen Fällen sogar eine neue Sprache lernen. Kurz um: Studenten müssen einige Herausforderungen meistern, die sie in vielen Fällen persönlich weiter bringen werden. Dazu kommt aber auch, dass es die Finanzen gibt, die geklärt werden müssen.

Ohne Geld kann schließlich kein Studium finanziert werden, auch wenn es in Deutschland immer seltener Studiengebühren gibt. Denn auch die Lebensunterhaltskosten müssen irgendwie aufgebracht werden. Wie das durch Arbeit geschehen kann, welche Vor- und Nachteile dabei entstehen und wann der beste Zeitpunkt ist, um umzuziehen, lesen Sie im Folgenden.

Einige Studenten können auf die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern zählen

Viele Studenten haben schlichtweg Glück. Sie haben die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern und können sich über ca. 1000 Euro im Monat freuen. Wenn sie nicht grade in München, Berlin, Köln, Hamburg oder einer anderen teuren Großstadt studieren, dann werden sie mit den 1000 Euro sehr gut auskommen können. Wenn das aber nicht der Fall ist, dann sollten Alternativen zur Finanzierung ausgesucht werden. Es gibt zahlreiche Alternativen, wobei Bafög oder ein Studienkredit im Prinzip Darlehen sind, die nach dem Studium natürlich zurückgezahlt werden müssen. Demnach binden sich Studenten sofort einen Klotz ans Bein und es ist natürlich nicht gesagt, dass nach dem Studium sofort eine Arbeitsstelle in Aussicht ist.

Aus diesem Grund entscheiden sich viele Studenten, während des Studiums zu arbeiten. Vor allem in Städten, in denen sich viele Studenten befinden, werden die sogenannten Studenten Jobs angeboten. Das ist ein Sammelbegriff für verschiedene Tätigkeiten, die überwiegend von Studenten ausgeführt werden. Wenn es ein Student schlau macht, dann sorgt er dafür, dass der Studentenjob auch mit dem eigenen Studium in Einklang steht. Das heißt, dass ein Student seine Fähigkeiten bei der Arbeit einbringen kann. Natürlich ist das nicht immer möglich, es sollte aber stets probiert werden und wenn ein Student dafür eine gewisse Strecke zurücklegen muss, um zur Arbeit zu kommen. Es wird sich sicherlich lohnen.

Wer durch Arbeit sein Studium finanziert hat nicht nur Vorteile

Wer während des Studiums arbeitet, der muss aber auch mit ein paar Einbußen rechnen. Zunächst ist da der Faktor Zeit. Arbeitende Studenten haben schlichtweg nicht mehr so viel Zeit, um sich auf die Universität zu konzentrieren. Oft ist das auch gar nicht nötig. Es reicht, wenn ungefähr 30 Stunden Selbststudium in der Woche vorgenommen werden.

Aber dann gibt es natürlich auch noch die Freunde, mit denen man Zeit verbringen möchte. Klar, sie bringen einen Studenten auf andere Gedanken und man kann endlich wieder eine Auszeit von der Uni und dem Arbeitsleben nehmen.

Es gibt aber noch einen weiteren Aspekt, denn viele Studenten nicht bedenken, wenn sie sich entscheiden, ihr Studium mit Arbeit zu finanzieren. Denn vor allem am Anfang sind die neuen Eindrücke so vielfältig, dass man erst einmal etwas Zeit benötigt, um sich überhaupt an den ganzen Trubel zu gewöhnen. Deshalb ist es besser, wenn Studenten sich erst einmal einleben und idealerweise auch die schwierigsten Grundlagen Fächer bestehen, bevor sie dann eine Arbeitsstelle suchen. Hierunter folgen die wichtigsten Vor- und Nachteile in einer praktischen Übersicht:

Vorteile:

  • Kein Darlehen wird aufgenommen. Darlehenszinsen müssen also auch nicht zurückgezahlt werden
  • Ein weiterer Schritt in die Selbstständigkeit
  • Studenten können ihre erlernten Fähigkeiten in der Praxis anwenden
  • Sie sammeln erste Erfahrungen für ihren Lebenslauf
  • Sie lernen effektives Zeitmanagement

Nachteile:

  • Es bleibt weniger Zeit für das Studium
  • Studenten haben weniger Zeit für ihre Freunde und Freizeitaktivitäten

Verpflichtungen der Studenten

Welche Verpflichtungen hat ein Student?

drinks-1746272_640Ein Studium verheißt eine große Freiheit. Junge Menschen, die einmal weiterführende Bildung erfahren haben, bezeichnen diese Zeit oft als die schönste in ihrem Leben. Und mit Sicherheit: Viele haben Recht. Doch mögen Zwänge kaum vorhanden sein, sie existieren doch. Denn auch Studenten unterliegen Rahmenbedingungen, die ihnen aufgezwungen werden. Gerade Studienanfänger sollten sich über diese vorab informieren, um nicht nach einigen Jahren eine Bruchlandung hinzulegen. Wesentliche Pflichten ergeben sich aus zwei Gruppen: dem Bildungsgang und den Versicherungen.

Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen

Für Studenten gelten eine Vielzahl an Verordnungen und Gesetzen. Allein jede fachliche Prüfungsordnung bringt es auf eine große Seitenanzahl. Studierende müssen sich selbstverständlich an die dortigen Bestimmungen halten. Die aufgeführten Kurse sind zu besuchen und die Scheine nach den aufgeführten Anforderungen zu absolvieren.

Wer sich nicht hieran hält, kann von der Universität verwiesen werden. Zwangsexmatrikulationen wegen nicht bestandener Prüfungen sind in Deutschland an der Tagesordnung. Immerhin erwerben Studenten einen Bildungsabschluss, den sie später in bare Münze verwandeln wollen. Wichtige rechtliche Rahmenbedingungen, die Studenten einhalten müssen, stellen dar:

  • Semestergebühren entrichten. Andernfalls kann ein Studium nicht weitergeführt oder aufgenommen werden
  • Prüfungen absolvieren und bestehen. Das Sprichwort „Ohne Fleiß, kein Preis“ greift hier
  • Zeitliche Rahmenbedingungen der Studienordnung einhalten. Die Ordnungen verlangen regelmäßig die Ablegung einer Zwischenprüfung in einer gewissen Zeit
  • Rückmeldung durchführen. Zu jedem Semester müssen sich Studenten rückmelden

Einen Sonderstatus haben Studierende, die BAföG beziehen. Dabei handelt es sich um eine staatliche Förderung, die an Auflagen gebunden ist. Um sie zu erhalten, muss man sprichwörtlich die Hosen runterlassen. Denn nur wenn das Einkommen der Eltern zu gering ist, gewährt der Staat Geld. Das führt auch dazu, dass gewisse Leistungsnachweise ab und an erbracht werden müssen. Wer in den Genuss eines Stipendiums kommt, unterliegt oft weiteren Pflichten, die den Besuch von zusätzlichen Bildungsveranstaltungen beinhalten können.

Das leidige Thema Versicherungen

startup-849804_640Es gibt eine Versicherung, die jeder Student haben muss: eine Krankenversicherung. Im Rahmen der Immatrikulation muss man einen Nachweis zur gesetzlichen Krankenversicherung vorlegen. Ohne einen solchen Beleg kann man sich in der Regel nicht an einer deutschen Hochschule einschreiben. Doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme.

Gerade Beamtenkinder können eine Befreiung von der Versicherungspflicht nachweisen. Dadurch verbleiben sie in der Privaten Krankenversicherung. Wie jemand auch immer krankenversichert ist, er muss pünktlich seine Mitgliedsbeiträge entrichten. Oft lohnt es sich über die elterliche Police Schutz zu genießen. Das gilt neben der Krankenversicherung ebenso für die Bereiche Haftpflicht und Hausrat.

Freiheit mit wenigen Verpflichtungen

Die oft beschriebene Freiheit und Unabhängigkeit der Studenten ist kein Märchen. Sie findet aber in Grenzen statt. Diese resultieren zum einen aus dem Berufsstatus und zum anderen aus den finanziellen Verpflichtungen. Studenten müssen vor allem die Rahmenbedingungen der Hochschule einhalten. Andernfalls können sie ihren Bildungsweg nicht fortsetzen.

BAföG-Empfänger und Stipendiaten müssen zusätzliche Nachweispflichten beachten. Darüber hinaus existiert eine Versicherung, um die Studenten nicht herumkommen: die Krankenversicherung. Die Anbieter der Policen wollen pünktlich ihr Geld erhalten. Oft wird es günstiger, wenn man über die Eltern versichert bleibt.